Hanf ist eine Wunderpflanze. Die alten Griechen nutzten Hanf für ihre Bekleidung. Die Hanfpflanze zählte damals zu den meist verbreiteten und beliebtesten Faserpflanzen. In Schriften des römischen Gelehrten Plinius dem Älteren (23 bis 79 n. Chr.) ist zu lesen, dass Hanf Schmerzen lindere und der griechische Arzt Pedanios Dioskurides, er lebte im 1. Jahrhundert nach Christus und gilt als berühmtester Pharmakologe des Altertums, berichtete von Hanfsamensaft, der gegen Ohrenschmerzen wirke.
Hanf spielte in den Hochkulturen unserer Erde eine entscheidende Rolle als Rohstoffpflanze. Sie hatte viele Vorteile: Hanfsamen wurden gegessen, die Fasern wurden zur Herstellung von Kleidung verwendet, Segeltücher, Seile und Tauwerk waren aus Hanf und die Chinesen machten daraus hochwertiges und langlebiges Papier.
Ab dem 13. Jahrhundert war Hanf die Nummer 1 im Bereich der Papierherstellung. Und es gab einige ganz besondere Dokumente, die auf Hanfpapier gedruckt wurden:
Die erste im Jahr 1455 gedruckte Gutenberg-Bibel – jawohl, die wurde auf Hanfpapier gedruckt.
Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776 – jup, korrekt: Auf Hanfpapier gedruckt.
Da schau her.
